Ein „Macher“ begründet Stärke der Abenberger SPD

Richard Riepel mit der Willy-Brandt-Medaille als höchste Parteiauszeichnung geehrt

31. Juli 2018

ABENBERG - Die Willy-Brandt-Medaille bildet die höchste Auszeichnung, welche die SPD an ihre Parteimitglieder zu vergeben hat. In den erlauchten Kreis der Prämierten wurde am Freitag der ehemalige dritte Bürgermeister und langjährige Ortsvereinsvorsitzende der Abenberger SPD, Richard Riepel, aufgenommen. Zur Verleihung kam eigens der Generalsekretär der BayernSPD, Uli Grötsch, in die Burgstadt.

Viele langjährige Weggefährten Riepels, darunter eine ganze Riege an Altbürgermeistern um den ehemaligen Abenberger Rathauschef Karl-Heinz Walter, konnte der örtliche SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ralf Strobel im gut gefüllten SV-Sportheim begrüßen. Erst in diesem Jahr beerbte der 38-jährige Strobel Richard Riepel im Amt des Vorsitzenden der Abenberger Sozialdemokraten. „Große Fußstapfen, in die ich zu treten hatte“, verwies Strobel bereits eingangs auf die Verdienste seines Vorgängers.

Höchste Parteiauszeichnung

Der Ortsverein sei durch Riepel in den zurückliegenden Jahrzehnten maßgeblich geprägt worden, skizzierte der SPD-Kreisvorsitzende Sven Ehrhardt den politischen Werdegang Richard Riepels. Dieser sei es auch gewesen, der Karl-Heinz Walter einst davon überzeugte, sich 1984 um das Bürgermeisteramt zu bewerben. In den folgenden 18 Jahren habe er als Stadtrat, Fraktionssprecher und später stellvertretender Bürgermeister als „rechte Hand“ Walters fungiert. Auch dessen Nachfolger Werner Bäuerlein stehe er als Unterstützer, Berater und Freund zur Seite. „Machern wie dir verdankte es Willy Brandt einst, dass er Kanzler wurde. Einem Macher wie dir verdankt die Abenberger SPD ihre kommunalpolitische Stärke“, begründete der SPD-Bezirkstagskandidat Ehrhardt die Auszeichnung mit der höchsten Parteiehrung.

Mit seinem kontinuierlichen, selbstlosen Einsatz sei Riepel ein Vorbild für viele in der Partei, würdigte auch der stellvertretende SPD-Bezirksvorsitzende und hiesige Landtagskandidat Marcel Schneider die Verdienste des 70-jährigen Riepels. Als einen Mann, auf den man sich zu einhundert Prozent verlassen könne und der sich auch nicht scheue, ein klares Wort zu führen und unbequeme Wahrheiten auszusprechen, beschrieb Bürgermeister Werner Bäuerlein indes seinen Freund. Dass die örtliche SPD auch dank des Einsatzes Riepels ein hohes Vertrauen in der Abenberger Bevölkerung genieße, erfreute Landrat Herbert Eckstein. Gemeinsam mit seiner Frau Lotte bilde Richard Riepel ein kongeniales Team, das sich bereits seit über 40 Jahren kommunalpolitisch engagiere, so Eckstein.

Ein „Macher“ begründet Stärke der Abenberger SPD

Für den bayerischen SPD-Generalsekretär und Weidener Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch seien „starke Persönlichkeiten“ wie Richard Riepel die Garanten für die herausragende kommunalpolitische Verankerung der Sozialdemokraten. „Wo Macher wie du am Werk sind, läuft es für uns“, zollte Grötsch dem langjährigen Abenberger SPD-Frontmann seinen Respekt. Auch wenn der SPD-Generalsekretär in seiner Rede kurz auf die aktuellen politischen Schwerpunktthemen der Wohnungs-, Bildungs- und Integrationspolitik zusprechen, hatte er bewusst keine Wahlkampfrede, sondern vielmehr die Willy-Brandt-Medaille samt zugehöriger Urkunde, im Gepäck.

Im Beisein der Ehrengäste und der Ehefrau Lotte bekam Richard Riepel die höchste Parteiauszeichnung überreicht. In seinen Dankesworten erinnerte Riepel jedoch auch an jene, die an seiner Seite für den Erfolg der Abenberger SPD-Bürgermeister und der Partei maßgeblich mitgewirkt hatten. Für die musikalische Umrahmung des Abends zeichnete sich eine Abordnung der Original Abenberger Blasmusik verantwortlich.

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